General iR Johannes Pechter verstorben

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Der "Gründervater" der heutigen Cobra und langjährige Kommandant des legendären Gendarmerieeinsatzkommandos GEK der ehemaligen Bundesgendarmerie, General i. R. Johannes Pechter, ist am 14. Februar 2020 im 86. Lebensjahr verstorben. Gemeinsam mit dem damaligen Wiener Neustädter Bürgermeister Gustav Kraupa war er letztlich für die Übersiedlung des Begleitkommandos von Schönau an der Triesting nach Wiener Neustadt maßgeblich verantwortlich. General Pechter ist es dann gelungen, in Wiener Neustadt eine der wohl zweckmäßigsten und modernsten Ausbildungsstätten für Antiterroreinheiten der Welt zu errichten. In der Gendarmeriestrasse, Nomen est Omen, ist heute auch die im Zuge der vielen Polizeireformen neu formierte Generaldirektion für die diversen Sondereinheiten der Bundespolizei situiert. Für diese außerordentlichen Verdienste erhielt General iR. Johannes Pechter viele hohe Auszeichnungen und Ehrungen der Republik und des Landes Niederösterreich, darunter das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, das Goldene Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich sowie auch den Ehrenring der Stadt Wiener Neustadt. „Der Name ‚Cobra’ wird mit dem Namen Johannes Pechter für immer verbunden sein. Die Verabschiedung findet am Dienstag, dem 10. März 2020, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Maria Enzersdorf statt.

Zur Person: Johannes Pechter, General i. R.,  trat 1955 in Gendarmerie ein, versah nach der Grundausbildung Dienst im Gendarmerieposten Guntramsdorf und absolvierte 1959/1961 den Offizierskurs der Gendarmerie. Danach war er in verschiedenen Funktionen in der Gendarmerie tätig. 1965 kam er zur Verkehrsabteilung des LGK Niederösterreich. 1973 wurde er Leiter des neuen Gendarmeriekommandos Bad Vöslau (Funkrufname: „Skorpion“).1974 wurde die Einheit in Gendarmeriebegleitkommando Bad Vöslau umbenannt und ausgebaut. 1977 wurde Pechter wegen des zunehmenden Terrorismus in Europa mit dem Aufbau einer Sondereinheit beauftragt. Diese Einheit, das Gendarme-rieeinsatzkommando (GEK), wurde offiziell am 1. April 1978 eröffnet. Mit der Reform der Spezial- und Sondereinheiten 2003 entstand aus dem GEK das „Einsatzkommando Cobra“. Dem Verstorbenen gelang es hervorragend, die internationalen Kontakte vergleichbarer Einheiten auszubauen und trug mit seine ganzen Team im Stab um Stellvertreter Oberst Kurt Werle und den weiteren Offizieren dazu bei, dass sich die „Cobra“ zu einer international anerkannten Eliteeinheit mit höchster Reputation entwickeln konnte. Er leitete diese Sondereinheit (heute: Einsatzkommandos Cobra/Direktion für Spezialeinheiten – EKO Cobra/DSE) bis zu seiner Pensionierung 1999.

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